Um eine nachhaltige Senkung der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland zu erreichen, müssen viele Wege beschritten
werden. Technische Lösungen und neue Energiesysteme bieten zwar ein großes Potenzial für eine effizientere Nutzung von Energie,
setzen jedoch teilweise hohe Investitionen voraus und schrecken daher viele Zielgruppen ab. Mit viel geringeren Investitionen lassen
sich durch Veränderungen beim Nutzerverhalten ebenfalls beachtliche Einsparungen erreichen. So schätzt die Energieagentur NRW das
Einsparpotenzial allein in öffentlichen Gebäuden auf bis zu 15 Prozent.
Ziel des Projektes: In interdisziplinärer Zusammenarbeit sollen neue und wirksame Interventionsstrategien zur Förderung eines
effizienten Nutzerverhaltens in Organisationen entwickelt, umgesetzt und wissenschaftlich überprüft werden. In öffentlichen
Gebäuden (in dem Projekt werden zunächst Hochschulen untersucht) gibt es hohe Einsparmöglichkeiten sowohl im Strom- als auch im
Wärmenutzungsverhalten. So hat man für die Ruhr-Universität Bochum eine potentielle Reduktion von bis zu 20 Prozent identifiziert.
Außerdem ist zu erwarten, dass sich solche Verhaltensänderungen aufgrund der Vorbild- und Multiplikatoren- wirkung von Hochschulen
auch auf andere Einrichtungen und Konsument(inn)en in Haushalten übertragen.